Abstract
Die 1960er Jahre der Weltraumforschung sind wieder da mit der Rückkehr der Mond- und späterer Marsambitionen, aber mit einem Paradigmenwechsel: Weltraumdaten sind das schwarze Gold der zukünftigen Weltraumindustrie, die sich von einer Infrastrukturindustrie zu einer Datenwirtschaft entwickelt, und der Wettbewerb zwischen der UdSSR und den USA wird durch jenen zwischen China und den USA ersetzt. Alles bewegt sich, nichts ändert sich! Außer für Europa, das vor der Wahl steht, entweder eine Partnerschaft mit den USA einzugehen oder seinen eigenen, schwierigen und gefährlichen Weg zu gehen. Werden wir eine Mondbasis oder eine europäische Raumstation haben? Können wir eine Konstellation in einer Umlaufbahn vom Typ Iris2 vorschlagen? Und: „Who is in Charge?“ Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) oder die EU Space Agency for the Space Programme (EUSPA) in Prag? Deutschland und Frankreich müssen bei diesen strategischen Entscheidungen eine führende Rolle spielen, ein gemeinsamer Ehrgeiz ist mehr als notwendig.