Abstract
Die Arbeit untersucht, in welcher Weise Regeln die Bedeutung von Sätzen bestimmen sowie eine handlungsanleitende Kraft entfalten können. Auf der Basis einer Analyse der Rede von regulativen und konstitutiven Regeln wird gezeigt, dass semantische Regeln als bedingte Erlaubnisse zu rekonstruieren sind, die es ermöglichen, die Bedeutung von Ausdrücken zirkelfrei zu bestimmen. Derartige Regeln stellen unverzichtbare Prämissen in praktischen Syllogismen dar, deren Konklusion den Vollzug eines Sprechaktes gebietet