Ethik des Leibes: Nietzsche und Lévinas

Perspektiven der Philosophie 38 (1):343-361 (2012)
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Abstract

Der gemeinsame Referent der Ethiken von Nietzsche und Lévinas ist der Leib. Entwirft Nietzsche eine Ethik für Solitäre, so bezieht sich Lévinas auf die vom Unendlichen gestiftete Relation zwischen dem Ich und dem Antlitz des Anderen, das den gesamten Auftrag seiner Ethik enthält. Obwohl ihre Kozeptionen völlig konträr sind, gravitieren sie um eine Selbstopferung: In Nietzsches tragischer Bejahung muss man die Selbstopferung für die Steigerung der Willen zur Macht wollen; bei Lévinas kann die Übernahme der Verantwortung des Anderen auch Selbstopferung bedeuten. Bei Nietzsche wird der Andere nicht realisiert, bei Lévinas ist er die absolute Größe. Gemeinsam ist daneben, dass beide vom Individuum eine Veränderung erwarten; sei es, dem Gesetz des Willens zur Macht zu folgen, oder sich perennierend um die Übernahme der Verantwortung des Anderen zu kümmern

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