In Ralf Stoecker, Christian Neuhäuser & Marie-Luise Raters (eds.),
Handbuch Angewandte Ethik. Stuttgart: Verlag J.B. Metzler. pp. 823-829 (
2011)
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Abstract
Tieren, UmweltUmweltethikPflanzenPflanze, Ökosystemen, Arten oder der ganzen Natur wirdStatus, moralischer in der tier- und umweltethischenPflichtgegenüber Tieren Diskussion ein eigener moralischer Status zuerkannt. Wir haben demnach nicht lediglich Pflichten gegenüber anderen Menschen, sondern auch gegenüber der Natur. In der DiskussionPflichtgegenüber der Natur um den moralischen Status von Tieren, Lebewesen und der Natur geht es einerseits um die Frage, wer überhaupt einen eigenen moralischen Status hat, also z. B. nur Tiere oder auch Pflanzen. Weiterhin wird diskutiert, welche moralischen Forderungen mit diesem Status verbunden sindSchmerzvon Tieren. In der Begründung solcher Forderungen lassen sich verschiedene Herangehensweisen unterscheiden. Die so genannte „Ausdehnungsstrategie“ weitet moralisch relevante Überlegungen, die für den Umgang mit Menschen charakteristisch sind, auf die nicht-menschliche Natur aus. Dabei wird z. B. betont, dass auch Tiere über diejenigen Eigenschaften verfügen, die wir im Umgang mit anderen Menschen für moralisch relevant erachten. Diesen Fokus auf moralisch relevante Eigenschaften lehnen Kritiker dieser Strategie ab und schlagen stattdessen Alternativen zur Ausdehnungsstrategie vor.