Abstract
Während sich die menschlichen Aktivitäten bislang noch auf den erdnahen Orbit beschränken, gewinnt der cislunare Raum zunehmend an Bedeutung. So wachsen mit der Kommerzialisierung und den technologischen Möglichkeiten auch die Ambitionen, diesen Bereich des Weltraums einschließlich des Mondes zu erschließen. Mit Blick auf die USA fällt dabei jedoch auf, dass strategische und militärische Interessen immer deutlicher in den Fokus rücken. Es stellt sich somit die Frage, inwiefern sich eine Versicherheitlichung des cislunaren Raums durch die USA bemerkbar macht. Entgegen der gängigen Meinungen in der Wissenschaft liegt dieser Arbeit die Annahme zugrunde, dass eine Versicherheitlichung die politische Realität positiv beeinflussen kann. So ist es vorstellbar, dass aus einer solchen Handlung später ein Völkergewohnheitsrecht für den Mond hervorgehen könnte. Damit ließe sich die Lücke füllen, die der gescheiterte Mondvertrag hinterlässt.