Mit dem vorliegenden Buch wird eine erkenntnistheoretische Fundierung f r eine empirische Rechtswissenschaft und f r eine ihr ad quate Methode angeboten. Im Mittelpunkt steht eine grundlegende Untersuchung des Verh ltnisses von Sein und Sollen. Veranschaulicht durch eine kritische Auseinandersetzung mit den tragenden Gedanken der reinen Rechtslehre Hans Kelsens und mit ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund, dem bisher noch keine geb hrende Beachtung zuteil geworden ist, entwickelt der Verfasser theoretische Grundpositionen f r eine dem positiven Recht und seiner sozial-kulturellen Erheblichkeit angemessene Rechtserkenntnislehre (...) und Rechtstheorie. Diese gr nden sich auf die transzendentale Logik Immanuel Kants. Der Verfasser, Doyen der sterreichischen Staatsrechtslehre und Leitfigur vieler Juristengenerationen, legt mit diesem Buch das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Befassung mit Fragen der Rechtstheorie und der Rechtserkenntnislehre vor. Er kommt zum Ergebnis, da die Rechtswissenschaft die Verkn pfung von Sein und Sollen in Rechtserzeugung, Rechtsbestand und Rechtsverwirklichung erkenntnistheoretisch, rechtstheoretisch und methodologisch beachten mu, will sie das Recht als ein komplexes Kulturph nomen gegenstandsgerecht begreifen. Eine rein normative Rechtslehre versperrt den erkenntnism igen Zugang zum Wesen des positiven Rechts, das nicht nur als ein formales Sollen, sondern auch als eine seinsgebundene wert- und zweckhafte Sinneinheit in Form und Inhalt erkannt, beschrieben, erkl rt, verstehend gedeutet und seinen Eigenarten gem dargestellt werden mu. (shrink)

Vorwort - Einleitung Erster Teil. Hegels philosophische Kritik. Kapitel 1. Der Skeptizismus als Vorstufe und Moment der Hegelschen Dialektik. 1 Der systemtheoretische Gesichtspunkt der Hegelschen Skeptizismus-Rezeption - 2 Die Grundprinzipien des Schulzeschen Skeptizismus - 3 Hegels Kritik an Schulzes Kritik der theoretischen Philosophie - 4 Hegels Stellungnahme zum antiken Skeptizismus - Kapitel 2. Platonische und Hegelsche Dialektik. 5 Der Platonische Parmenides in Hegels Sicht - 6 Die Differenz der Platonischen und der Hegelschen Dialektik - Kapitel 3. Die Stellung des Spinozismus (...) in Hegels Dialektik - 7 Allgemeine Charakteristik der Hegelschen Widerlegung der Philosophie Spinozas - 8 Die Kategorie der Substanz in der Jenenser Logik - 9 Die Spinozistische Philosophie des Absoluten als Organon der Kritik an der Reflexionsphilosophie - 10 Die berwindung des Spinozismus in der Wissenschaft der Logik - Kapitel 4. Kants transzendentale Apperzeption und Hege. (shrink)

Friedrich Nietzsche has emerged as one of the most important and influential modern philosophers. For several decades, the book series Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung has set the agenda in a rapidly growing and changing field of Nietzsche scholarship. The scope of the series is interdisciplinary and international in orientation reflects the entire spectrum of research on Nietzsche, from philosophy to literary studies and political theory. The series publishes monographs and edited volumes that undergo a strict peer-review process. The book (...) series is led by an international team of editors, whose work represents the full range of current Nietzsche scholarship. (shrink)

Frontmatter -- Vorwort zur 2. Auflage -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Erster Teil. Die Willen-zur-Macht-Prozesse -- Zweiter Teil. Der Gedanke der ewigen Wiederkehr des Gleichen -- Dritter Teil. Wiederkunftslehre und neuzeitliches Denken -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister.

Nach der phänomenologischen Hermeneutik von Gegenständlichkeit (2006) und der phänomenologischen Ästhetik von Erscheinungsdinge (2010) legt Günter Figal mit Unscheinbarkeit ein Buch vor, in dem die Phänomenologie zusammen mit ihrer Sache, den Phänomenen, das Hauptthema ist. Phänomene, so der zentrale und in der phänomenologischen Philosophie neue Gedanke es Buches, sind als solche räumlich und also nur vom Raum her zu verstehen. Entsprechend muss die Phänomenologie eine Reflexion und Beschreibung des Raums sein. Der Raum ist das Unscheinbare, in dem etwas erscheinen und (...) darin Phänomen sein kann. Wenn es so ist, beschreibt die Phänomenologie nicht nur Raum, sondern ist selbst nur im Raum möglich. Die Bestimmungen des Raumes und der Räumlichkeit, die das Buch entwickelt, ergeben sich aus dem genauen Hinsehen, dem bewussten Erleben. So ist das Buch dem Gedanken Husserls verpflichtet, dass die Anschauung "die einzige Rechtsquelle der Erkenntnis" ist. (shrink)

This is the first book in English on the major works of the German philosopher Johann Gottlieb Fichte. It examines the transcendental theory of self and world from the writings of Fichte's most influential period, and considers in detail recently discovered lectures on the Foundations of Transcendental Philosophy. At the center of that body of work stands Fichte's attempt to integrate the theories of volition and cognition into a unified but complex 'system of freedom'. The focus of this book is (...) the intricate interplay between thinking and willing in the birth of experience out of the spirit of freedom. Combining incomparable erudition, sensitive readings of some of the most difficult of philosophical texts, clarity in exposition and an acute awareness of historical context this book takes its place as the ideal introduction to Fichte's thought. (shrink)

As the rising costs of lifestyle-related diseases place increasing strain on public healthcare systems, the individual’s role in disease may be proposed as a healthcare rationing criterion. Literature thus far has largely focused on retrospective responsibility in healthcare. The concept of prospective responsibility, in the form of a lifestyle contract, warrants further investigation. The responsibilisation in healthcare debate also needs to take into account innovative developments in mobile health technology, such as wearable biometric devices and mobile apps, which may change (...) how we hold others accountable for their lifestyles. Little is known about public attitudes towards lifestyle contracts and the use of mobile health technology to hold people responsible in the context of healthcare. This paper has two components. Firstly, it details empirical findings from a survey of 81 members of the United Kingdom general public on public attitudes towards individual responsibility and rationing healthcare, prospective and retrospective responsibility, and the acceptability of lifestyle contracts in the context of mobile health technology. Secondly, we draw on the empirical findings and propose a model of prospective intention-based lifestyle contracts, which is both more aligned with public intuitions and less ethically objectionable than more traditional, retrospective models of responsibility in healthcare. (shrink)

Günthers Untersuchungen zu Hegels Kritik der »formalen« Logik und ihrer metaphysischen Voraussetzungen demonstrieren die Begrenzung der klassischen, zweiwertigen Logik auf das Thema »Objektivität« (»Sein des Seienden«). Zum Verständnis des zweiten logischen Fundamentalthemas »Subjektivität und Reflexion« in der Philosophie des Deutschen Idealismus ist eine grundsätzliche Erweiterung der Konzeption der Logik unumgänglich. In ausführlicher systematischer Analyse der Reflexionstheorie Hegels arbeiten die »Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens« den für den Aufbau einer transklassischen Logik grundlegenden Begriff der »logischen Thematik« heraus. Und damit ist (...) dieses Buch als Hegel-Interpretation zu verstehen und zugleich der Einstieg in die Günthersche Theorie exakter operativer Dialektik. (shrink)

Bd. 1. Leben, Denken und Wirken, 1883-1932 -- Bd. 2. Widerstand, Verfolgung, Emigration, 1933-1939.

Kann man das Leben führen? Die in diesem Band versammelten Beiträge stellen sich in kritischer Absicht dem modernen Konzept der »Lebensführung«, das die Technikphilosophie mit der Lebensphilosophie im frühen 20. Jahrhundert eng verbunden hat und teilweise bis heute verbindet. Auch relevante soziologische Positionen wurden in diesem Kontext entwickelt. Anhand zentraler Autoren wie Simmel, Bergson, Husserl, Heidegger, Blumenberg, Berdjajew, Reuleaux, von Uexküll, Plessner, Freyer, Jonas und Günter Ropohl (dem dieser Band aus Anlass seines 75. Geburtstags gewidmet ist) werden die Bezugnahmen zwischen (...) Technik- und Lebensphilosophie analysiert, aber auch die Abgrenzungsversuche voneinander. Die Verhältnisbestimmung der Konzepte »Leben« und »Technik« kann systemischen Charakter annehmen und deshalb die Idee einer lebensbejahenden oder -verneinenden Technik nach sich ziehen, z.B. artikuliert als Technikoptimismus/-pessimismus oder als emanzipatorische Frage nach dem eigenen Leben und dessen Selbstverwirklichung. Wenn es um Lebensführung geht, werden also gleichzeitig die Ausgangsbedingungen der Identitätskonstruktion moderner Subjekte und die Frage thematisiert, inwieweit Systementwürfe jene ermöglichen oder begrenzen. (shrink)

What makes philosophy metaphysical? Understood as the search for truth, philosophy has led those seeking it to the question of Being, says Gunter Figal. He shows that because this devotion to truth and Being are the heart of metaphysics, it is what makes up philosophy's metaphysical character. Figal embraces this, and, leaving arguments for simple affirmation aside, offers instead a critical discussion of the positions adopted by metaphysical philosophy's founding fathers, Parmenides, Plato and Aristotle. Alongside a phenomenological transformation of the (...) latter's ontology, Figal also sets out why he regards metaphysics as just one philosophical perspective among others, and not as a dominating `first philosophy?. The outcome is philosophy as a de-centered, non-hierarchical and liberating project. (shrink)

In lieu of an abstract, here is a brief excerpt of the content:VIOLENT MEMES AND SUSPICIOUS MINDS: GIRARD'S SCAPEGOAT MECHANISM IN THE LIGHT OF EVOLUTION AND MEMETICS Guömundur Ingi Markússon Reykjavik, Iceland The present article is an attempt to bring mimetic theory into dialogue with certain evolutionary approaches to human culture, i.e., evolutionarypsychology and memetics. That which immediately suggests a consonance between these approaches is a shared concern for the fundamental aspects ofhuman culture, or "fundamental anthropology." My discussion aims at (...) reconsidering Girard's startling insight concerning the significance of scapegoating in the formation of human culture, ritual and myth—or, in short, his concept of the scapegoat mechanism. Two alternative approaches will be explored: (1) On the basis of evolutionary psychology, scapegoating is considered as a cognitive side-effect; (2) with reference to memetics, it is suggested that the scapegoat mechanism is a memetic parasite. The former account is an interpretation ofPascal Boyer's ideas about group mentality and fundamentalist violence in his recent book ReligionExplained(2001). The latter consideration is inspired byTerrence W. Deacon's concept of language evolution and symbolic reference in his book The Symbolic Species (1997). It should be emphasized at the outset that neither Boyer nor Deacon are concerned with scapegoating and, needless to say, the application and interpretation oftheir ideas is entirely my own. 1. The Scapegoat Mechanism as a Cognitive Side Effect The following is an attempt to formulate a cognitive account of scapegoating based on Pascal Boyer's ideas about fundamentalism (2001, 292ff). Guömundur Ingi Markússon89 1.1. The Coalitional Reasoning ofthe Social Mind Boyer's theory of religion is firmly rooted in evolutionary psychology (2001, 118, passim)} A key concept in evolutionary psychology is the environment ofevolutionary adapteäness (EEA) which is centered around the claim that our cognitive apparatus evolved in response to ecological problems faced by our ancestors in the Pleistocene period (which lasted from ca. 2 million-10,000 years ago). In other words, the cognition of modern humans is geared to the ancestral environments of our huntergatherer past. The key issue in evolutionary psychology is to gain insight into the adaptive problems faced by our ancestors, and figure out the necessary cognitive capabilities needed to solve them. The resulting models of how the mind works can then be tested experimentally. Evolutionary psychologists also emphasize the áomain specificity of our psychological mechanisms, i.e., in simple terms, that our mind is a collection of specialized mechanisms wrought by natural selection to deal with specific features of our environment, such as detecting predators, keeping track of social relations, etc. In Boyer's account, the mixed stock of our evolutionary heritage includes a complex array of psychological mechanisms for keeping track ofa wide spectrum ofsocial relations, the social mina (2001, 122). An essential aspect of our social intelligence is "intuitive psychology" or a "theory of mind," i.e., seeing others as intentional agents, realizing what they are up to, what their beliefs and desires are, being able to predict their behavior, etc. According to evolutionary psychologists we are adapted for social exchange. We easily calculate the costs and benefits of our interactions with others. Experiments have shown that logical problems are much more transparent to people when presented as social exchange problems. In such cases, the logical rule in question is restated as a "check for cheaters" rule, i.e., the problem is to figure out whether people respect social conventions or not. Evolutionary psychologists interpretthese results to the effect that our cognition is geared to evaluate social exchange, and we have evolved a disposition to check for cheaters in social exchange situations (2001, 124f; Cosmides 1989; Cosmides & Tooby 1992).2 1 On evolutionary psychology, see Barkow et al. and Laland and Brown (ch. 5). 2 Cosmides, one of the pioneers of evolutionary psychology, characterizes "check for cheaters" thus: "cheating can be defined as the violation of a rule established, explicitly or implicitly, by acceptance ofa social contract. A social contract relatesperceived benefits to 90Violent Mêmes and Suspicious Minds Evaluation oftrust is essential to human interaction: "That humans depend on cooperation creates strategic problems, where the value (the expected benefit) of a particular move depends on whether someone else makes a particular move...." (2001, 125... (shrink)

Friedrich Nietzsche has emerged as one of the most important and influential modern philosophers. For several decades, the book series Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung has set the agenda in a rapidly growing and changing field of Nietzsche scholarship. The scope of the series is interdisciplinary and international in orientation reflects the entire spectrum of research on Nietzsche, from philosophy to literary studies and political theory. The series publishes monographs and edited volumes that undergo a strict peer-review process. The book (...) series is led by an international team of editors, whose work represents the full range of current Nietzsche scholarship. (shrink)

Bertrand Russell's Bundle Theory of Particulars presents and evaluates Russell's arguments for two competing theories on the nature of particulars at different stages in his career: the substratum theory of particulars (1903-1913) and the bundle theory of particulars (1940-1948). Through its original focus on Russell's little known metaphysics in the later part of his career, this study explains why Russell's theory of particulars is relevant today. It argues that a Russellian realist bundle theory is indeed the best explanation of similarities (...) and differences that we observe around us thanks to the ontological economy such a theory provides and its strength and completeness as a theory of the nature of reality. Tackling the major criticisms levelled against the realist bundle theory - the problem of individuation, the problem of necessity, and the problem of analyticity - this study presents and defends a tenable Russellian bundle theory which can answer the objections. Bertrand Russell's Bundle Theory of Particulars is a novel and significant contribution to Russell scholarship. (shrink)