Sören Kierkegaards Auseinandersetzung mit Sterben und Tod
Abstract
Kierkegaard entwickelt eine Theorie des Todes, die diesen weder entschärft noch nivelliert oder systematisch verkleidet. Der „Ernst“ des Sterbens führt ihn zu einer Reflexion auf die Einzigkeit und Unvertretbarkeit des individuellen Lebens. Leben im Bewusstsein des Todes ist eine Kunst, die sich nicht ins Ästhetische transformieren lässt - das Leben ist kein Spiel. Die Kunst des rechten Sterbens besteht nicht in einer Verharmlosung und Entschärfung des Todes, sondern darin, sich wirklich mit seinem eigenen Sterben zusammenzudenken.Kierkegaard develops a theory of death in which the latter is neither leveled nor covered or systematically overlaid. The “seriousness” of dying leads him to a reflection on the uniqueness and irreplaceability of individual life. Life in the consciousness of death is an art that cannot be transformed into the aesthetic – life is not a game. The art of dying rightly does not consist in a belittling and mitigation of death, but in understanding that death refers to one’s own dying